Dienstag, 12. April 2011

Ein Augenblick für das iPad

GH2 mit Lumix 2.5-14mm




Keine Sorge, das wird nicht das x-te iPad Review!
Aber manche Kollegin, mancher Kollege wird sich fragen, lohnt sich die Ausgabe, ist das iPad ein sinnvolles Werkzeug für FotografInnen?

Kurz gesagt: es ist in erster Linie ein Gerät, das zum bequemen Lesen, Film und Fernsehschauen, zum Surfen und Emailschreiben einlädt, aber nicht unbedingt zum produktiven arbeiten.
Irgendwo zwischen Smartphone und Laptop angesiedelt, von allem was, von allem aber nicht das Beste, nicht Fisch, nicht Fleisch.

Aber es ist ein "must have" und wer lange genug drum herum schleicht, wird sich eines kaufen und wenns – wie in meinem Fall - das letzte "alte", nur Wifi, nur 16GB ist – aber dafür günstig.

A propos günstig: statt UMTS macht man unterwegs seinen WLAN-Hotspot am besten mit dem Smartphone und Speicher gibt es in der "Cloud" (Dropbox, Amazon Cloud Drive, MobileMe etc.) genug und für "umme".

Dafür sollte man nicht vergessen, dass zum Gerät noch einiges dazu kommt: Taschen, Aufsteller, Bluetooth-Tastatur, Anschluß für Foto/SD-Karte, ein "Capacitive Stylus", damit man nicht immer mit fettigen Fingern auf dem Bildschirm rumschmieren muss, ein DVB-T-Tuner fürs Fernsehen und nicht zuletzt einige Apps (99% Kruscht!).
Das kostet ordentlich, da kommt noch so einiges zusammen!

Also, Freitag gekauft, Samstag ernüchtert, Sonntag gemerkt: da geht doch was.

Mit "Air Display" lässt sich das iPad als Zweitmonitor z. B. für die Photoshop-Paletten am Laptop einsetzen (siehe oben).
Mit "DSLRemote" kann man Kameras fernsteuern, sogar das Live-View-Bild kommt auf den iPad- Monitor.
"Filterstorm" ist eine ganz passable Bildbearbeitungssoftware, sofern man sich das auf dem iPad antun möchte (man kann nur JPG's importieren/bearbeiten).

Und dann - für mich das Highlight – "Desktop Connect", eine Software, mit der ich, wo ich steh und geh (WLAN vorausgesetzt), auf meinen Rechner im Büro zugreifen kann (der Desktop erscheint wie im Original auf dem iPad!) und z. B. Bilder aus der Datenbank holen kann um sie per Email oder ftp zu verschicken etc. pp.
Vorausgesetzt beide Rechner sind im Internet (und man hat einen Google-Account) läuft jedes Programm auf dem iPad, sogar Flash kann es verstehen!

Und das funktioniert!
Das Foto oben habe ich aufs iPad importiert, bearbeitet, konnte es aber nicht (das ist halt der abgespeckte Browser) via Safari in meinen Blog laden.
Also habe ich es per Email an mich verschickt, habe mich im Bürorechner eingeloggt und das Bild von dort aus hochgeladen - voilà.

Theoretisch hätte ich es vorher sogar in CS5 öffnen und das Bild vor dem upload auf meinem Rechner bearbeiten können - und das von zuhause aus.

So bin ich wieder etwas versöhnlicher gestimmt, schau mal was so wird und werde gegebenenfalls noch mal berichten.

Sicher ist aber eines: zum Fotografieren braucht keiner ein iPad!

2 Kommentare:

  1. Hallo Martin, sehr schöner Bericht über Deine IPad Erfahrungen. Gerade die Tipps zur Integration des "Spielzeugs" in alltagsnahe Anwendungen fand ich sehr hilfreich. Danke, Henning

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  2. Hi Martin,
    ja ich hab j schon länger eines von den Dingern und geb Dir in allem Recht... nicht Fisch nicht Fleisch aber manchmal füllt es eine Lücke zwischen Laptop und Iphone.... was auch noch gut funktionier, für die Kollegen die mit Raw-daten und Capture One arbeiten ist die Verbindung mit demselben via Direktem Computer zu computer Netzwerk. Kein Router nötig und Du kannst das ipad als Monitor an der Kamera verwenden oder den Kunden damit in die Ecke zu seinem Kaffee setzten. Da kann er dann immer ein elektronisches Pola anschauen.....;-))))

    herzliche Grüsse

    HEIKO

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